Wie gehe ich mit Beweglichkeits-Einschränkungen um?

Aufgepasst. Dieser Artikel könnte Dir helfen eine Einschränkung ein für alle mal loszuwerden. Warum nur eine? Genau darum geht es…

Wir sind in einer Welt der Reizüberflutung immer darauf bedacht so viele Sachen wie möglich gleichzeitig zu machen. Multitasking nennen wir das und sind wir mal ehrlich: Wir gehen daran langsam aber sicher kaputt (physisch und psychisch).
Wir möchten immer alles sofort, unkompliziert und viel davon. Genau so verhalten wir uns wenn es das Beseitigen von Einschränkungen geht. Fragen wie “Gibt es eine einfache Möglichkeit meine Rückenschmerzen schnell loszuwerden?” oder “Wie kann ich meine Einschränkungen ohne Extra-Mobility-Training beseitigen” erreichen mich täglich. Ich verstehe das zu 100%. Schließlich hat jeder von uns genug zu tun. Schmerzen und Einschränkungen haben da keinen Platz.

 

 

Meiner Meinung nach gibt es nur eine wichtige Frage zu Beantworten:

“Was ist der effizienteste Weg meine Einschränkungen loszuwerden?”

Hier kommt die Lösung des Problems:

Beschränke Dich auf EINE Einschränkung

Oft wollen wir alles gleichzeitig: Schmerzen beseitigen, unseren Squat verbessern und unsere Überkopf-Beweglichkeit voranbringen. Oft sehe ich Menschen welche dann pro Tag bis zu 45min an ihrer Beweglichkeit arbeiten, und das ohne System! Es werden einfach Übungen bei Youtube und Co gesucht und wild durcheinander gemischt. Die Idee: Mehr bringt mehr. Doch hier liegt der größte Fehler. Denn wir können nicht erwarten, dass unser Körper die Menge an Reizen optimal verarbeiten kann.

Mein Tipp sieht nun folgendermaßen aus:

1) Benenne Deine aktuell größte Einschränkung

2) Informiere Dich über Möglichkeiten zur Lösung dieser Einschränkung

3) Führe einen kleinen Eingangstest durch, welcher mit Deiner Einschränkung zu tun hat.

4) Absolviere eine bis max. drei Übungen für diese Einschränkung

5) Wiederhole den Eingangstest und vergleiche die Ergebnisse

 

 

So sollte die Bewertung aussehen:

– Bewegung ist besser geworden, Schmerz hat sich verringert:
Die Übungsauswahl scheint zu funktionieren und sollte beibehalten werden. Immer wieder kontrollieren.

– Bewegung ist gleich geblieben, Schmerz hat sich nicht verändert:
Du solltest einzelne Übungen austauschen und weiter an der Zusammenstellung arbeiten. Immer wieder durch Tests überprüfen.

– Bewegung ist schlechter geworden, Schmerz sind schlimmer:
Die Übungsauswahl sollte unbedingt verändert werden. Arbeite mit anderen Übungen und teste erneut.

Zusammenfassend:

Falls Du eine dominante Einschränkung hast, so kümmere Dich erst um diese und versuche nicht alles gleichzeitig zu verbessern. Beschäftige Dich jeden Tag zwischen 5-15 Minuten damit. Absolviere jedes Mal einen Test-Retest und überprüfe Deine Ergebnisse.

Bleib geschmeidig!

Dein Mobility Coach Benni