Was ist Mobility?

Du wirst schnell merken: Die RESET-Programme bestehen nicht nur aus klassischen Dehn- und Stretching-Übungen, sondern beschäftigen sich mit ganzheitlichen Bewegungen, kleinen Übungen zur Kräftigung und Übungen zur Reaktivierung von „vernachlässigten“ Körperpartien.

Im Folgenden erkläre ich Dir die Unterschiede zwischen dem Mobility-Training & dem Flexibility-Training

Mobility-Training

Das Mobility-Training ist ein bewegungsgestützter Ansatz, der ganzheitlich alle Bereiche anspricht, welche Beweglichkeitseinschränkungen zur Folge haben können (eingeschränkte Gelenksbeweglichkeit, neuronale Schwächen bzw. fehlerhafte Ansteuerung, motorische Einschränkungen etc.). Hierbei wird mit Bewegungen rund um unsere großen Gelenke gearbeitet, um eine größtmögliche Bandbreite an Einschränkungen zu beseitigen. Dabei arbeiten wir sehr nahe an den Bewegungen, die wir verbessern wollen. Das Mobility-Training ist demnach das “alltagsnahe Beweglichkeitstraining”. Mit diesem Training verbessern wir überwiegend unsere “aktive Beweglichkeit”.

Flexibility-Training

Flexibility-Training bzw. das Stretching ist die Verlängerung von verkürzten und verhärteten Muskeln durch verschiedene Dehnmethoden. Hierbei wird eine Endposition eingenommen, um einen Dehnreiz zu erzeugen, der einzelne Muskeln verlängern soll. Dabei verbessern wir vorrangig unsere “passive Beweglichkeit”.

Für wen ist Mobility-Training geeignet?

Das Training kann (und sollte!) von jedem durchgeführt werden.

Die verschiedenen Schwierigkeitsstufen ermöglichen es Dir das Training auf Deinem individuellen Level durchzuführen. Zu den Übungen gibt es jeweils verschiedene Progressionen und Regressionen, wodurch diese anspruchsvoller oder einfacher durchzuführen sind. Dadurch kannst Du Deine Fortschritte kontinuierlich messen und erkennen. Schon nach kurzer Zeit werden Dir einige Übungen, bei denen Du anfangs Schwierigkeiten hattest, deutlich leichter fallen. Sollte es mal gar nicht weiter gehen, kannst Du Dich jederzeit an mich wenden. Ich helfe Dir gerne weiter und gebe Dir weitere Tipps, um Deinen Fortschritt zu sichern.

Was genau beinhaltet das RESET-Konzept?

Das Konzept RESET besteht aus drei Säulen:

1️⃣ Analyse

Hierbei geht es um die Sammlung von Informationen über den Athlet. Vorgeschichte, Training, Alltag, Einschränkungen, Ziele. Nur wenn wir wissen, WAS wir verbessern müssen, können wir planen, WIE wir es verbessern. Bei einem Personal Training führen wir ein gemeinsames Assessment durch. Dort überprüfen wir diverse Gelenkspositionen, testen Kraft und motorische Kontrolle.

2️⃣ Atmung

Die Integration der Atmung in das Training & in den Alltag stellt einen zentralen Punkt des Konzeptes dar. Durch die Integration von minimalistischen Atemdrills nach der Buteyko-Methode (vereinfacht gesagt: Nasenatmung) wird Atmung wieder zu einem zentralen Thema im Leben der Athleten.

3️⃣ Aktivierung

Dies ist der Trainingsteil. Nach dem Motto “Beweglich UND stark” werden dem Athleten geeignete Übungen gezeigt, diese geübt und schließlich in Eigenregie ins Training bzw. den Alltag integriert. So können wir mit einem langfristigen Erfolg rechnen.

Das Mobility-Training setzt sich dabei aus drei Faktoren zusammen:

Flexibilität + Kraft + motorische Kontrolle

Nur wenn wir alle drei Schwerpunkte gleichermaßen ausbilden, können wir dem Körper das nötige Werkzeug liefern, auf beinahe jede Belastung vorbereitet zu sein.

Das RESET Konzept beinhaltet 30 Prinzipien, die dem Athleten helfen sich im Trainings- oder Rehabilitationsprozess zu orientieren. Die Erklärung der 30 RESET Prinzipien findest Du in meinem Buch “Reha darf sexy sein”.